Die Kunst des Reisens...

Mit dem Rad durch Italien

Italien ist zwar eine sehr wichtige Radsportnation, gleichzeitig ist das Land aber nicht für seinen radfreundlichen Standard bekannt. Die Radsportnation ist also keine Radfahrernation. Wenn Sie jedoch auf die Schwierigkeiten eingestellt und gut vorbereitet sind, können Sie hier trotzdem abseits der großen Städte wunderschöne Radrouten entdecken und einen unvergesslichen Radurlaub erleben.

Radfahren in Italien
Der Radsport ist in Italien wirklich populär. Gleich nach der „Tour de France“ träumen Radprofis davon, das eintägige Rennen von Mailand nach San Remo zu gewinnen. Der Radsport ist hier ein populärer Massensport. Auf der anderen Seite ist das Leben von Radfahrern im Alltag nicht leicht. Autos und Verkehrschaos beherrschen die Straßen der Autofahrernation Italien. Gleich nach den USA ist Italien weltweit das Land mit der größten Dichte an Autos. Für Radwege bleibt da wenig Platz. Italiens Radwegenetz liegt mit insgesamt 7.500 km bei 58 Millionen Einwohnern im europäischen Vergleich weit hinten. Wer hier Rad fährt, sollte vor allem die Zentren größerer Städte aus eigenem Interesse meiden. Mehr noch als in anderen Ländern, ist es wichtig, dass Sie sich vor dem Radurlaub gute Karten und Beschreibungen der Touren besorgen. Auch der Mut, neue Routen auszuprobieren gehört dazu. Auf www.fahrrad.de finden Sie weiters alles, was Sie an professioneller Fahrradausrüstung brauchen, wie zum Beispiel unverzichtbare Helme und gute Fahrradschlösser.

Schöne Radrouten
Wer sich trotz der Warnungen mit dem Rad nach Italien aufmacht, findet schöne und wirklich lohnende Touren durch bezaubernde Landschaften. Für Mountainbiker sind die Provinzen Südtirol und Trient empfehlenswert, die außerhalb der Städte tolle Radrouten bereit halten. Die Poebene und das Podelta eignen sich für weniger anstrengende Routen. Der zur Zeit längste italienische Radweg führt rechts am Po entlang und ist 23 km lang. Auch die kleineren Städte der Toskana mit ihren historischen Zentren lassen sich gut mit dem Rad entdecken, allerdings liegen die meisten von ihnen auf einem Hügel. Sie sind meistens radfreundlicher als die Großstädte. Neuerdings wird der Radtourismus vor allem in Nord- und Mittelitalien von einigen Fremdenverkehrsämtern und Stadtverwaltungen gefördert. Die Situation ist also dabei, sich zu verbessern.

Die beste Reisezeit
Die beste Reisezeit für den Radurlaub in Italien ist im Frühling oder im Herbst. Ideal sind die Monate April, Mai, Juni, sowie September und Oktober. Zwischen November und März kann das Wetter sehr ungemütlich sein, und der Sommer ist zu heiß.